Borderline SHG
BORDIS Neuwied



Informationen

 Was ist Borderline?

Borderline, oft als Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPD) bezeichnet, ist eine neurobiologisch bedingte Persönlichkeitsstörung. Sie äußert sich typischerweise durch:

  • Instabile Beziehungen: schnelle Wechsel zwischen Nähe und Ablehnung, oft starkes Verlieben oder intensive Beziehungsprobleme.
  • Schwankende Stimmung: rasche Wechsel von Gefühlen wie Traurigkeit, Wut, Angst oder Leichtigkeit.
  • Impulsivität: impulsives Verhalten in Bereichen wie Finanzen, Substanzen, Essen oder riskantes Verhalten.
  • Spannungs- und Leck-gefühle: Angst vor Verlassenwerden, tiefer Innerer Leere und Stimmungsschwankungen.
  • Identitäts- und Selbstwertprobleme: schwankendes Selbstbild, unsichere Selbstwahrnehmung.
  • Schwierigkeiten mit Emotionen: Überwältigung durch Emotionen, Schwierigkeiten, diese zu regulieren.
  • Syntorische Symptome: gelegentlich paranoide Gedanken oder dissoziative Symptome bei Stress.

Es gibt auch oft positive Aspekte: Resilienz, Empathie, Tiefe in Beziehungen. Die Ursachen sind komplex (Genetik, Neurobiologie, Umweltfaktoren) und eine Behandlung ist möglich. Typischerweise helfen Psychotherapie-Formen wie Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT), Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT) und andere evidenzbasierte Ansätze; Medikamente können je nach Begleiterkrankungen sinnvoll sein.


Mehr Infos
Borderline Selbsttest
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Skillliste
Skillliste für Betroffene
BI_Skillssammlung.pdf (527.83KB)
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Skillsammlung der Fachklinik Allgäu


Warum eine SHG?

Gemeinschaft und Verständnis: Menschen mit Borderline erleben oft intensive Gefühle und Instabilität. In der Gruppe finden sie Gleichgesinnte, die ähnliche Erfahrungen machen, was Zugehörigkeit und weniger Isolation schafft.


Empathischer Austausch: Offen geteilt werden Erfahrungen mit Stress, Impulsivität, Beziehungsproblemen und Therapiemethoden. Bestätigung von anderen kann entlasten und das Gefühl geben, nicht allein zu sein.


Normen und Akzeptanz: Die Gruppe bietet einen sicheren Raum, in dem Stimmungsschwankungen, Ängste und schwierige Phasen normalisiert werden, ohne Schuldgefühle.


Motivation und Verantwortung: Gemeinsame Ziele, Fortschritte und Rückschläge unterstützen dabei, dran zu bleiben, an Behandlungsplänen zu arbeiten und neue Strategien auszuprobieren.

  • Praktische Unterstützung: Hinweise zu Therapien, Ressourcen, Krisenplänen und Notfallkontakten können hilfreich sein.

Lernen durch Perspektivenvielfalt: Unterschiede in Alter, Hintergrund und Erfahrungen eröffnen neue Sichtweisen auf Bewältigungsstrategien.


Freier Raum für Ehrlichkeit: Ein sicherer Rahmen ermöglicht offene Gespräche über Ängste, Traumata, Beziehungsdynamiken und Wünsche.
Reduzierung von Stigma: Offenheit in der Gruppe trägt dazu bei, Stigma gegenüber Borderline zu verringern – sowohl individuell als auch kollektiv.



Bei dringender, benötigter Hilfe empfehlen wir die 116117. Diese gibt es auch als App.


116117
116117 App







 




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